Sunday, September 17, 2006

Literaturverwaltung: Citavi


Ich bin wirklich begeistert von dieser Literaturverwaltungsanwendung. Citavi http://www.citavi.com bietet nicht nur eine systematische Katalogisierung von Medien jeder Art, die freilich in verschiedenen Datenbaenken angelegt werden koennen. Eine grosse Liste an Dokumenttypen erleichtern mit vorgebenen Eingabefenstern die Arbeit, im Internet vorhandene ISBN Eintraege koennen automatisch importiert werden, und zwar nach Wahl auch dazugehoerige Titelbilder, Verschlagwortungen oder Beschreibungen, sowie Standorte. Die Liste der abzufragenden (Bibliotheks-)Kataloge wird permanent erweitert eigene koennen hinzugefuegt werden. Citavi verwendet ebenfalls Z39.50, die Universitaetsbibliothek Wien wurde erst vor einigen Tagen neu zur Recherche frei geschalten. Die besonders benutzerfreundliche Oberflaeche gewann meine Sympathien sofort, ich merke mir Daten besser und einfacher, wenn diese visuell aufbereitet sind. Das tut Citavi. Leider kann ich meine Projekte noch nicht gruen einfaerben, aber Ocker, Silber, u.s.w. stehen bereits zum markanten Tuning zur Verfuegung! Andere Programme hinken da deutlich hinterher, aber was soll ein gutes Programm ohne visuelle Konfiguration (siehe Mnemotechniken)?

Drei wichtige Bereiche gliedern das Programm: Literaturverwaltung, Aufgaben, Wissensorganisation und die wahlweise eingeblendete Kurzanleitung. So koennen Zitate aller Art erstens mit einem Medium verknuepft, auch mit einer Kategorie / Projekt assoziiert werden. Gedanken koennen in jeder Kuerze oder Laenge abgespeichert, zum Nachlesen und Bearbeiten notiert werden. Aufgaben ebenfalls. Exporte in MS Office stehen zur Verfuegung, sowie tabellarische Ansicht der Titel, die nach MS Excel exportiert werden koennen. Andere Optionen: Fussnote in Word einfuegen, Zitat oder Titel in Word einfuegen.

Ich habe beispielsweise eine ResearchDB angelegt, die alle Titelangaben der Suche im Internet, seien es Bibliothekskataloge oder Goggle Scholar, speichert. Kringelmarken oder Stricherlmarken bezeichnen die ausgewaehlten Angaben, ich habe die in der Universitaetsbibliothek Wien erhaeltlichen Medien so markiert: Dazu Aufgaben eingefuegt, wie Lesen bis, so die standardwerke der Kultur- und Sozialanthropologie.

Update Ideen:

1 Wieso werden im Blocksatz formatierte Zitate eines Titels nicht im Blocksatz angezeigt? Der Blocksatz ist nur im Eintragfenster ersichtlich, auf der Registerkarte erscheinen jedoch die Zitate am linken Rand ausgerichtet.

2 Wunsch: Dokumenttyp Bild waere aufgrund einer Datenbank fuer Bilder interessant. Es gibt zwar die Titelangaben Spielfilm, Musik- oder Tondokument und Interviewmaterial, jedoch nicht den Typ Bild, der beispielsweise fuer Visuelle Anthropologie nuetzlich waere. Befehlskette: Neu > Bild, mit Datum, Ort, vielleicht kann Citavi Pro automatisch ein Wasserzeichen einfuegen, das auf dem Registrierungschluessel basiert und laufend aufsteigend generiert wird.

3 Affiliates Programm: Ich sah die netten *.gifs und Linkmoeglichkeiten, und dachte sofort: Dieses Programm stellte ich gerne in meine Blogs, um es einem groesseren Personenkreis zugaenglich zumachen (dazu weiss ich aber jetzt nicht ob es eine English version gibt, oder en francais, Espagnol, ...).

4 ISSN Eintrag: Bitte wahlweise alterierend zu ISBN zur Verfuegung stellen. So koennen auch Internetpublikationen archiviert werden, beispielweise als Ausdruck mit einem PDF Tool in den Menueleisten.

5 Interaktives Diskussionsforum fuer Citavi

6 Zum Datensatz springen durch Anklicken der Zahl oberhalb der Liste: Nicht nur die Datensatznummer sollte abrufbar sein, sondern auch eine alphabetische Abrufe, mit z. B. der Eingabe des Anfangsbuchstaben des Nachnamens des / der AutorIn, wie G, oder B.

© Sybille Amber: Intellectual Property 2005/2006

1 Conversations:

Anonymous said...

Hab noch nie ein Programm so sehr geliebt dafür dass es mein leben einfacher macht!
ich hätte
7. noch gerne eine Rechtschreibprüfung (kann ja gern die von Google sein)implementier und
8. französischsprachige Zitiervorlagen (ist ziemlich mühsam, das selbst zu programmieren obwohl natürlich möglich!